Facebook-Statement SID zur Hochwasser-Katastrophe

Unsere Präsidentin Dr. Renate Tewaag äußert sich zur Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen:

„Die Bilder, die uns seit gestern aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erreichen, schienen unvorstellbar. Überlaufende Flüsse fluten ganze Ortschaften, reißende Ströme durchqueren die Straßen, Häuser werden mitgerissen, Menschen verlieren ihr gesamtes Hab und Gut, andere sterben durch diese Katastrophe – all das ist Realität.

Wir sind zutiefst betroffen. Unsere ersten Gedanken sind bei den derzeit mehr als 80 Todesopfern, ihren Angehörigen, den Vermissten und bei all denen, die unter den Folgen des Hochwassers leiden. Wir trauern mit ihnen und stehen zusammen. Zudem gilt unser allerherzlichster Dank den Einsatzkräften, der Feuerwehr, der Polizei, dem Technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die vor Ort Unterstützung leisten und den Menschen in diesen Stunden zur Seite stehen!
In einem zweiten Schritt müssen wir uns über die Ursachen dieser Naturkatastrophe Gedanken machen. Falsch wäre es sicherlich, jedes solcher Ereignisse reflexartig als direkte Folge des Klimawandels zu sehen. Im Einzelfall – auch in diesem tragischen – könne ein Zusammenhang laut Wissenschaft nicht zwingend hergestellt werden. Einig sind sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hingegen in der Annahme, dass die Erderwärmung solche Extremwetterlagen zukünftig wahrscheinlicher macht. Daher sind diese Starkregenfälle durchaus als ein Weckruf zu verstehen – ein weiterer, den wir eigentlich nicht mehr benötigen sollten! Das Erreichen der Klimaziele muss, ganz unabhängig vom gestrigen Tag, oberste Priorität genießen. Wir müssen konkret, schnell und zielgerichtet handeln! Hierfür braucht es neben dem politischen Willen auch das Engagement jeder und jedes Einzelnen!“

Eure
Dr. Renate Tewaag