Noch nie war die Lutherkirche so voll wie bei diesem – inzwischen vierten – von den Frauen des SI-Club Bonn organisierten Benefizkonzertes am 16. März. Bis hinauf in die Empore war kaum ein Platz mehr frei. Die Besucher*innen erlebten ein besonderes Konzert mit dem internationalen Chor der Deutschen Welle (DW) und der Solistin Marie Enganemben, in Bonn aufgewachsene Kamerunerin. Chor und Solistin sangen begeistert für das Hilfsprojekt Zinduka e.V., das sich in Kenia um den Schutz junger Mädchen vor Genitalverstümmelung (im Fachjargon FGM genannt) und um Aufklärung in Familien, Schulen und Dorfgemeinschaften kümmert.
Die Gründerin des komplett aus Spenden finanzierten Projekts, Antonia Waskowiak, erklärte in einer kurzen Musikpause sehr anschaulich, wieviel Leid FMG anrichtet, aber auch, wieviel man mit dieser Art Engagement vor Ort erreichen kann. Dem Spendenanlass angemessen sang der DW-Chor u.a. mehrere afrikanische Lieder aus seinem internationalen Repertoire, die durch ihre Rhythmik viel Bewegung auch in das Publikum brachten. Und als zum Abschluss die ‚kölsche Marie‘ mit Brings-Lied und Gospel die Kirche ‚rockte‘, hielt es niemanden mehr auf den Kirchenbänken, auch der Chor tanzte im Hintergrund begeistert mit. Die Musik öffnete nicht nur die Herzen, sondern auch die Geldbeutel, so dass die Soroptimistinnen demnächst über 6.000 Euro an Zinduka e.V. überweisen können – die höchste Spendensumme, die der SI-Club Bonn je bei einer seiner Benefiz-Veranstaltungen einsammeln konnte. Publikum, Sänger*innen und die Organisatorinnen des SI-Club Bonn verließen beschwingt und zufrieden die gastgebende Lutherkirche.
Text: Bettina Burkart, SI-Club Bonn
